The Hateful Eight
Treffen sich ein Henker, eine Gefangene, ein Kopfgeldjäger, ein Sheriff, ein kleiner Mann, ein Cowboy, ein Mexikaner und ein General in einer einsamen Hütte im Schneesturm, und Tarantino führt Regie. Frage: Wer überlebt?
Um dies zu beantworten, benötigt man 187 sehr kurzweilige Minuten, begleitet von opulenten Bildern, wuchtiger Filmmusik (Ennio Morricone), genüsslich zelebrierten Dialogen, nagender Spannung, derbem Humor und, nicht zuletzt, viel Gewalt. Stilvoll gedreht in 70mm Panavision Breitbildformat. Wie üblich kapitelweise, baut Tarantino zunächst gemächlich und ausführlich die Grundsituation aus, bevor in der zweiten Hälfte die Gewalt explodiert und am Schluss viel Leichen zurückbleiben, nur eben anders gekommen ist, als man erwartet hätte. Aber wie ich immer predige: Die hohe Kunst ist es, zwei Leute an einem Tisch reden zu lassen, und den Zuschauer dabei vor Spannung in die Lehne krallen zu lassen. Und das beherrscht Big T wie kein zweiter.