Ich kann ja gut verstehen, dass es für kofferträgerverwöhnte Pauschaltouristen nicht einfach ist, Vertrauen zu einem Trageutensil wie einem Rucksack aufzubauen. Zumal er im leeren Zustand einem kleinen, zusammengefallenen Haufen Stoff gleicht, nur um vollgepackt dann so auszusehen, als würde man es ohne eine Horde himalayaerprobter Scherpas nie weiter als bis zur nächsten Straßenecke schaffen.
Viele verzagen ja schon vor Urlaubsantritt beim Packen ihrer überdimensionierten Hartschalenkoffer und entschließen sich dann resigniert für die Anmeldung von Übergepäck. Wir aber widmen uns heute der Kunst, den Minimalismus in Perfektion auszuleben und damit der Fragen Halbschuhe oder Wanderstiefel, Sandalen oder Flip Flops, 3 oder 12 Unterhosen – ähm – Claudia hol die Hartschalenkoffer vom Dachboden wir buche doch lieber wieder pauschal und nehme einfach alles mit.