von Ralf Huettner, mit Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Katharina Müller-Elmau, Johannes Allmayer und Heino Ferch
Vincent, Alex und Marie fahren ans Meer. Soweit nix besonderes. Außer man bedenkt, dass Vincent am Tourette-Syndrom, Alex an Zwangsneurosen und Marie an Magersucht leidet, das Auto geklaut ist und der Anstaltsleiterin gehört, aus deren Obhut die drei geflohen sind. Im engen Auto mit recht diffusem Ziel „Italien“ eingepfercht, muss das ungleiche Trio erstmal zusammenwachsen. Denn wo Vincent eigentlich nur die Asche seiner Mutter nach Italien bringen will und dabei von seinen Ticks geplagt wird, will Marie die Flucht nutzen, um sich endgültig zu Tode zu hungern, und Alex will eigentlich nur nach Hause, wo alles seine Ordnung hat. Unter diesen Voraussetzungen sollte klar sein, dass die drei eine abenteuerliche Irrfahrt über die Alpen erleben werden.
Eine nicht minder abenteuerliche Irrfahrt erleben auch Vincents Vater und besagte Anstaltsleiterin Dr. Rose. Der Vater ist eigentlich mitten im Wahlkampf und will nun schnell seinen bekloppten Sohn einfangen. Dr. Rose sieht den Geisteszustand der Flüchtlinge zwar etwas differenzierter, möchte sie aber auch wieder zurück in die Anstalt bringen. Und möglichst auch ihren Wagen. Doch das alles ist, besonders nach einer ersten Begegnung mit den Flüchtigen, nicht so einfach wie gedacht. Wie bitteschön erklärt man etwa einem Carabinieri, warum man in einem kurzgeschlossenen, als gestohlen gemeldeten Auto sitzt, dass einem selbst gehört?