Unterwegs – Aber warum ausgerechnet in Disneyland?!

Nicht erschrecken, heute gibt es mal einen Gastbeitrag von mir in dieser beliebten Ecke meiner Seite.

Warum Disneyland?
Warum Disneyland?

Ja ja, den bestürzten Gesichtsausdruck habe ich schon öfter gesehen, wenn ich Mittdreißiger (Seufz…) mich als Fan besagten künstlichen Unterhaltungsghettos oute. Und die Antwort ist doch so einfach: Ich mag’s einfach. Aber Warum? Da wird’s schon schwieriger. Zugegeben, ein solcher Vergnügungspark polarisiert, entweder man mag es oder man mag es nicht. Wobei die, die es nicht mögen, wohl auch nie einen Fuß dort reinsetzen würden. Aber zurück zur Frage: Es ist wohl die Philosophie, dem Besucher nicht einfach Achterbahnen vorzusetzen, sondern ihn in eine Geschichte mit einzubeziehen. Dieses „Theming“, die Paarung modernster Technik mit raffiniertester Show, macht eine Achterbahn zu einer Mondfahrt, eine Flugsimulator zu einem Weltraumshuttle oder einen Fahrstuhl zu einer Reise in ein andere Dimension. Und die Frage, wie das alles funktioniert, kann mich noch über Wochen beschäftigen. Die Perfektion, mit der das Themeing geschieht, sucht in Europa – vergeblich – ihresgleichen. Nicht umsonst beherbergt Disney mit Imagineering eine eigene Ideenschmiede mit Heerscharen von Ingenieuren, Designer, Architekten und Informatikern, immer auf der Suche nach der perfekten Illusion. Auch mich hat es auf dieser Suche (zum sechsten Mal übrigens) nach Disneyland verschlagen, und was würde daher näher liegen, als mit den frischen Erinnerungen mal darüber zu berichten, um dem interessierten vergnügungssüchtigen Pauschaltouristen ein paar Tipps mit an die Hand zu geben.

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39,90

99 francs

von Jan Kounen, mit Jean Dujardin, Jocelyn Quivrin und Vahina Giocante

39,90 - Warum nicht mal das Buch lesen?
39,90 - Warum nicht mal das Buch lesen?

Octave ist ein Genie. Und er ist mächtig. Er entscheidet über unsere Sehnsüchte, über unsere Entscheidungen. „Ich penetriere Ihr Gehirn und komme in Ihren Gedanken.“, verrät er dem Zuschauer. Octave arbeitet in der Werbebranche.
Für die Agentur „Ross & Witchcraft“ entwirft er Werbekampagnen, privat lebt er ein Leben voller Drogen, Partys, Geld und Frauen. Ohne Zynismus wäre sein Leben nicht zu ertragen, und so lässt er uns an seinem Wissen teilhaben, erklärt uns seine Welt und eröffnet uns erschreckende Erkenntnisse über unsere eigene Manipulierbarkeit. Sein Verhältnis mit der schönen Sophie macht ihm trotz all dem schönen Schein mehr zu schaffen, als er zugibt. So beginnt er allmählich, an seinem Leben zu zweifeln, und gegen all die Lügen zu rebellieren. Er versucht es zumidest – denn ist nicht auch Freiheit eine geschickte Illusion ?

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Ratatouille

Ratatouille

von Brad Bird, mit Ian Holm, Peter O’Toole und vielen Ratten

Ratatouille - Soundtrack bei amazon.deRemy ist ein Genie. Sein Geruchssinn ist unübertroffen, sein Gaumen hochempfindlich und er liebt es, einzelne Aromen zu neuen, aufregenden Geschmackskompositionen zusammenzufügen. Sein sein Vorbild ist Jacques Gusteau, der Gott des französischen Koch-Olymps, in dessen pariser Restaurant Remy schließlich auch landet. Klitzekleines Problem bei der Sache ist nur, dass Remy eine Ratte ist. Seine Genie stößt weder bei seiner kulinarisch eher auf Abfall fixierten Familie, noch bei den Köchen von Gusteaus Restaurant auf sonderliches Verständnis. Unterstützung findet er nur bei dem Küchenjungen Linguini, der seinerseits vom Kochen überhaupt nichts versteht, aber dringend den Job braucht. Und so tut sich das ungleiche Paar zusammen, um gemeinsam die Welt der Pariser Gourmet-Szene gründlich aufzumischen…

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2 Tage in Paris

2 days in Paris
von Julie Delpy, mit Julie Delpy und Adam Goldberg.

Die Französin Marion und Amerikaner Jack sind seit zwei Jahren zusammen. Auf der Rückreise von einem Italienurlaub machen die beiden einen Abstecher zu Marions Eltern nach Paris, im Laufe dessen sie auf eine erschreckende Anzahl an Ex-Liebhabern von Julie treffen – was der ohnehin schon leicht angeknacksten Beziehung nicht gerade gut tut. Und während im Wirkenskreis von Marions ausgeflippten Späthippie Eltern, Geschwistern und diversen Ex-Freunden und langen Partynächten Jack mit seinem Französich auf „Mercy“-Niveau versucht den Durchblick zu behalten, treffen wir auf Burger-Terroristen, Amis auf der Suche nach dem Louvre, Wasserrohrbrüche, gebügelte Jeans und erleben den alltäglichen Wahnsinn einer Weltmetropole – der Stadt der Liebe…

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Keine Sorge, mir geht’s gut……

Je vais bien, ne t’en fais pas
von Phillippe Lioret, mit Mélanie Laurent und Julien Boisselier

… steht auf einer Postkarte, die Lilli von ihrem Zwillingsbruder erhält. Der ist nämlich, während Lilli sich in einem Auslandssemester befand, nach einem heftigen Streit von Zuhause abgehauen. Erschüttert davon und von der rätselhaften Teilnahmslosigkeit ihrer Eltern ist Lilli zunehmend in ein Depression verfallen, aß nichts mehr und musste schließlich in der Psychiatrie zwangsernährt werden, bis die besagte Postkarte sie endlich wieder aufleben lässt. Doch das Rätsel bleibt: Warum ist Loic einfach abgehauen? Worum ging es in dem Streit? Warum hat er sich nicht gemeldet? Fragen, von denen nur die sacht aufblühende Beziehung zu Thomas sie ablenken kann – dem Freund ihrer besten Freundin.

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