Element of Crime – Immer da wo du bist bin ich nie

Element of Crime
Element of Crime

Element of Crime präsentieren mit Immer da wo du bist bin ich nie das wertvollste deutschsprachige Album seit Wir sind Helden mit Soundso vor zwei Jahren. Und so beginnen wir dieses Mal mit einem Zitat:

„Wenn die Sonne noch weiter nach rechts rückt – und ich fürchte, sie wird das noch tun
Scheint sie mir voll in die Augen – und dann mache ich die einfach mal zu
Und hör mir in Ruhe den Rentner an – der am Nachbartisch ungefragt schreit
Dass er `76 schon Punk war – und immer zum Pogo bereit“

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Unterwegs – Festival Spezial (Teil 2 Hurricane Festival 2009)

Nach unserer amüsanten, aber feuchtkalten Lehrstunde in Sachen spätpupertärer, jungendlicher Trinkgewohnheiten in der Eifel, nun also der zweite Teil des Unterwegs – Festival Spezial, direkt vom platten Land der norddeutschen Tiefebene vom Hurricane Festival.

Wer kennt es nicht? das aus der Not geborene Ideen meistens totaler Bockmist sind und nur in sehr vereinzelten Ausnahmefällen daraus auch mal etwas wirklich Gutes entsteht. Nun an diesem Wochenende erlebten wir, vom Glück geküsst, und der Polizei legitimiert (lustige Polizeikontrolle bei der Anreise), solche einen Ausnahmefall der uns eines der schönsten Festivalwochenenden der letzten Jahre bescherte – ich sage nur ein Wort: „Wohnmobilcampingplatz“.

Festivalbändchen
Festivalbändchen

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Unterwegs – Festival Spezial (Teil 1 RaR 2009)!

So um Rudi Carells Dauerfrage: „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“  endgültig und abschließend zu beantworten: Immer dann wenn die großen Rockfestivals zehntausende von Bekloppten dazu verführen, ihr spießbürgerliches Normaloleben für ein langes Wochenede hinter sich zu lassen, nur um sich kollektiv, bei lauter Rockmusikbeschallung und unter Verstopfung leidend (wer geht schon gern auf Dixiklos die nicht mal annähernd dem allgemeinen Hygienestandard von Tuvalu entsprechen), im Dreck zu suhlen. Wie sieht sie also aus, die moderne Kurzzeitanarchie im 21 Jahrhundert auf den zu Campingplätzen umfunktionierten Stoppelfeldern und Rennstrecken der Nation? Ein Lagebericht in zwei Teilen: Unterwegs bei „Rock am Ring und beim „Hurricane Festival“…….“Let´s get ready to Rock!“

Lecker Füsse
Lecker Füße

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Selig – Und endlich unendlich

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Da wartet man seit fast drei Jahren auf eine neue TempEau.-Platte, um dann in irgendeiner Randnotiz zu erfahren, dass sich die fünf Mitglieder von Selig wieder vereinigt haben, um ein neues Album aufzunehmen und damit auf Tour zu gehen. Moment mal, war nach dem Ende von Selig nicht von einer reinen „Zufallsgemeinschaft“ gesprochen worden, die man nun endlich hinter sich lassen konnte, um sich in anderen, besseren Projekten zu verwirklichen. Die Diskrepanz zu dem nicht gerade bescheidenen Titel des neuen Albums könnte größer nicht sein. Auch die Verwendung des exakt gleichen Bandlogos wie auf dem ersten Selig Album verdeutlicht den Grund dieses Comebacks – es ist der Wunsch nach Wieder- und vor allem wieder nach Anerkennung. Würde man Selig nicht zufällig für die beste deutsche Band der Neunziger Jahre halten, so wäre Und endlich unendlich ein perfektes Beispiel für ein Album, das man sich aus Prinzip nicht kauft. Aber so?

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The Rifles – The Great Escape

The Rifles - The Great Escape
Okay, ich gebe zu: Bei mir dauert es immer etwas länger, bis ich die Jahresabschlusslisten verdaut habe. Zum Jahreswechsel freute man sich noch, Lieblinge wie Sigur Rós, The Notwist, Death Cab for Cutie und Bloc Party souverän in den unterschiedlichen Listen vertreten zu sehen, man ärgerte sich über die flächendeckende Überschätzung von Portishead und Hot Chip sowie die Nichtberücksichtigungen von Coldplay und Nada Surf. Und schließlich hob man behutsam die Neuentdeckungen MGMT (gesprochen: „Management“) und Bon Iver auf, um sie ans Herz zu drücken und den ganzen Januar lang „Kids“ oder „Time to pretend“ vor sich hin zu trällern. In den Bestenlisten fand auch (zu recht) das letzte Oasis Album Erwähnung, wenn auch (zu recht) nicht auf den Topplatzierungen. Die Band aus Manchester hat sich im letzten Jahr mit dem wieder deutlich inspirierteren Dig Out Your Soul ins Britpop-Business zurückgemeldet und man darf gespannt sein, ob die nächste Single „Falling Down“ auch ihre Radioabstinenz der letzten Jahre beenden wird.

Die besseren Oasis kommen dieses Jahr allerdings aus Chingford, London und heißen The Rifles.

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