LIVE – Fat Freddys Drop – Hamburg Große Freiheit

Fat Freddys Drop - CD-Cover

Fat Freddys Drop - CD-Cover

Der Montag ist ja bekanntlich für viele der schwerste Tag der Woche. Das Wochenende liegt gerade mal ein paar Stunden zurück, und schon hat einen der triste Alltag wieder eingeholt. Kein Problem mit Montagen haben anscheinend die sieben Bandmitglieder der neuseeländischen Gruppe „Fat Freddys Drop“, die sich an besagtem Wochenstart in bester Spiellaune dem kundigen, hamburger Musikpublikum in der Großen Freiheit präsentierten.

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Felix Meyer – Von Engeln und Schweinen

Diese Geschichte ist schon ziemlich unglaublich. Und nur die Tatsache, dass ich Felix seit fast 20 Jahren kenne, hält mich davon ab, müde die Augenbraue zu heben und mich zu fragen, wann der Musikbranche endlich wieder bessere Stories zu neuen Veröffentlichungen einfallen werden. In dieser (wahren) Geschichte zieht ein junger Berliner Rotzlöffel namens Felix nach dem Abitur musizierend und fotografierend durch die Welt, um nach über zehn Jahren in der Fußgängerzone von Lüneburg (!) vom Produzenten von Tokio Hotel (!!!) „entdeckt“ zu werden. Ja ja, ich weiß, was ihr denkt… sagte ich schon, dass ich mit Felix einen relevanten Teil meiner Jugend verbracht habe?

Nach nicht ganz zwei Jahren Produktionszeit liegt nun das erste Studioalbum von Felix Meyer und seiner Band vor.

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LIVE – The National – Stadtpark, Hamburg

Was gibt es an einem lauen Sommerabend besseres, als auf der wunderschönen Freilichtbühne im hamburger Stadtpark einem Konzert zu lauschen. Noch dazu wenn sich eine Band wie „The National“ mit „Midlake“ und „The Middel East“ gleich zwei weitere, amerikanische Indieperlen zu einem Minifestival ins Vorprogramm holt. Nicht viele Bands haben das Glück eine so hohen Wiedererkennungswert zu besitzen wie „The National“. Diese liegt besonders an der tiefen Barritonstimme des Sängers Matt Berninger welche die immer wiederkehrende Traurigkeit in vielen ihrer Songs unterstreicht, so dass an diesem Abend stimmgewaltig und voller Melancholie zumindest für einen kurzen Augenblick die Welt gleich mehrfach unter ging…………wunderschön!

The National - Hamburg Stadtpark

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Unterwegs – Hurricane Festival 2010

The Strokes

Na, auch so überrascht wie ich? Da dachte ich auf einem wirklich guten Wege zu sein, schließlich habe ich mich erst kürzlich noch erfolgreich gegen die Anziehungskraft von Rock am Ring zur Wehr gesetzt? Immerhin hatte ich ja selbst 2009, wie übrigens in jedem Jahr, am Hurricane-Sonntag noch laut getönt: „Zelten im Dreck, nie wieder“!  Wie konnte es also bei solch guten Vorsätzen dazu kommen, dass hier wieder ein Festivalbericht zu lesen ist? So erschreckend einfach es klingen mag, am 05.02.2010 haben „The Strokes“ für das Hurricane-Festival bestätigt und quasi am selben Tag habe ich schon mal meine Isomatte und mein Zelt rausgesucht. Seither herrschte dauerhafte Vorfreude auf drei Nächte im Juni auf Niedersachsens beliebtesten Stoppelfeldern (ob ich es dort noch mal erleben darf auf „richtigem“ Rasen zu nächtigen?) rund um das kleine Dorf Scheeßel. Hier meine Eindrücke von 2010…..

Drinks und Dreck - wilkommen beim Hurricane
Drinks und Dreck - wilkommen beim Hurricane

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Pearl Jam – Backspacer

Pearl Jam - Backspacer Machmal ist alles tatsächlich nur eine Frage der Motivation. Meine sah heute morgen folgendermaßen aus: Ich befinde mich auf meinem Fahrrad und dem Weg zur Arbeit und als ob es nicht ausreichen würde, dass es regnet und ich verkatert bin, erblicke ich ein Plakat, auf dem das neue Creed-Album als das „Comeback des Jahres“ angepriesen wird… Nicht verstanden? Egal! Jetzt also zum Backspacer des Jahres: Die Pearl Jam der Nuller Jahre waren erwartungsgemäß nicht mit denen der Neunziger Jahre zu vergleichen. Trotz großartiger Songs („I Am Mine“, „Man of the Hour“, „Inside Job“) und unvergesslicher Konzerte blieben mit Riot Act und dessen selbstbetitelten Nachfolger zwei unschlüssige und irgendwie schwermütige Alben in Erinnerung, die die Grunge-Veteranen nun mit Backspacer jedoch wie eine dicke Staubschicht von sich geschüttelt haben. Schütteln ist überhaupt das Stichwort. Die ersten drei Songs des neuen Albums schütteln den Hörer gleich mal so richtig durch und offenbaren noch dazu einen ungeahnt naiven Frohmut.

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