von Mark Steven Johnson, mit Kristen Bell, Josh Duhamel, Will Arnett, Jon Heder und Anjelica Huston
Beth ist glücklich im Beruf, aber unglücklich in ihrer Beziehung. Sie hat nämlich gerade mal wieder keine. Bei der Hochzeit ihrer Schwester in der ewigen Stadt Rom klaut sie daher frustriert ein paar Münzen aus dem Liebesbrunnen. Und hat fortan diejenigen an der Backe, die die Münzen einst in den Brunnen warfen. Denn, so sagt die Legende, dadurch erweckt man die unsterbliche Liebe im Betreffenden . Dass es sich bei den Glücklichen ausnahmslos um Herren handelt, die noch dazu aus New York kommen, lassen wir noch mal durchgehen. Denn so richtig Glück hatte Beth nicht – mit dem eitlen Model Gale, dem erfolglosen Maler Antonio, den Wurstfabrikanten Al und dem, ähm, einzigartigen Zauberer Lance hat sie im Brunnen nicht gerade den Glücksgriff getan. Das scheint eher der smarte Nick zu sein, für den Beth schon auf der Hochzeit einen gewissen Schmacht entdeckt hatte. Doch bis sie endlich ihre ungebetenen Verehrer los ist und in Nicks Armen liegt, gibt es noch eine Reihe von Verwicklungen zu überstehen.
Die Geschichte ist nicht gerade Shakespeare, wie ich zu sagen pflege. Erzählt wurde sie schon tausendfach unter dem Label Liebeskomödie, amüsant ist dabei wie immer die Frage, wie genau sich die beiden nun kriegen und was ihnen dabei passiert.
In diesem Film ist das stellenweise unterhaltsam gelungen, vor allem das Sammelsurium an skurrilen Typen, die einem im Verlaufe des Films unterkommen, ist (meist) urkomisch. Die beiden Hauptdarsteller sind noch eher unbekannt und spielen erfrischend, was für weitere Abwechslung sorgt – ewig erträgt man Hugh Grant und Drew Barrymore ja auch nicht. Ansonsten ist der Film oft originell, vereinzelt langatmig und meistens Mittelmaß. Also solide, schmerzlose Kinokost für alle, die das heiße Wetter nicht vom Kino abhält. Kein Shakespeare eben. (6/10)