Casino Royale
von Martin Campbell, mit Daniel Craig und Eva Green
Frisch Doppelnull-Agent, verscherzt es sich James Bond prompt mit M, nachdem er bei der Verfolgung eines Bombenlegers eine Schießerei in einer afrikanische Botschaft veranstaltet. Um erstmal Gras über die She wachsen zu lassen, macht Bond sich auf die Suche nach den Hintermännern, und stößt auf einen Geldwäscherring mit dem skrupellosen LeChiffre an der Spitze. Bonds Aufgabe ist es nun naheliegenderweise, LeChiffre bei einem Pokerturnier zu ruinieren, damit dieser nicht weiter Terroristen finanzieren kann und möglichst noch von diesen umgebracht wird. Nun zeigt sich zum ersten Mal, dass Bond nicht nur mit Waffen und Frauen, sondern auch mit Karten umgehen kann…
Ein Bond, der nach den sinnlosen Material- und Merchandisingschlachten der letzten Filme mal wieder zu den Wurzeln zurückkehrt. Mit soliden, handgemachten und erfrischend neuen Actionszenen zu Beginn, einem spannenden und augenverwöhnenden Casino und Pokerteil in der Mitte weiß der Film die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, wie kein Bond seit den 60ern es mehr vermochte. Hier ist natürlich auch Daniel Craig zu nennen, der allem Pressespott zum Trotz die Rolle so perfekt verkörpert, wie es man es von Connery erwartet hätte. Leider knickt der Film zum eher flauen Finale hin mit einer Rosamunde-Pilcher Episode heftig ein, was schade ist. Hätten die Macher es geschafft, das Tempo beizubehalten, und die Eingangssequenzen noch zu toppen, wäre das Kino-Erlebnis perfekt gewesen. (7)