Mrs Henderson presents
von Stephen Frears, mit Judi Dench und Bob Hoskins
Lady Henderson, gerade Witwe geworden, versucht sich neuen Dingen zuzuwenden, um sich Zeit und Geld zu vertreiben. Es stellt sich als nicht zu einfach heraus, da ihr Wohltätigkeitsvereine und Einkaufsorgien auf den geist gehen. Spontan kauft sie daher erstmal ein Theater und lässt es renovieren. Da sie nun ein Theater hat, braucht sie irgendwie auch einen Regisseur, um auch ein Stück zeigen zu können. Den Regisseur findet sie in Vivian van Damme, der eine Art Non-Stop-Revue auf die Beine stellt, die ein voller Erfolg wird. Als der Erfolg nachlässt, muss eine neue Idee her, die Lady henderson kurzerhand auch parat hat: Nackte Frauen müssen auf die Bühne…
Es ist ein Genuß, die kratzbürstige Lady Henderson, sich dauernd mit ihrem Regisseuren in den Haaren liegend, bei der Verwirklichung ihrer Vorstellungen zuzuschauen. Wie aus einem Zeitvertreib heraus ein Lebensaufgabe, ein neue Familie entsteht, wie sie mit ihrere unnachahmlichen, britischen Überzeugungskraft alle Widerstände leichtfüßig beiseite wischt. Die übrige Riege des Filmes steht dem in nichts nach, so dass man nach zwei Stunden mit einem Lächeln den Saal verlässt, in dem Wissen, einen dieser Filme gesehen zu haben, für die Kino gemacht ist. (8)