Marvel’s The Avengers

Marvel’s The Avengers von Joss Whedon, mit (Respekt!) Robert Downey Jr., Jeremy Renner, Stellan Skarsgård, Scarlett Johansson, Gwyneth Paltrow, Chris Evans, Mark Ruffalo, Chris Hemsworth und Samuel L. Jackson

Ein Kinoabend kann auch mal schiefgehen. Erst läuft der eigentlich anvisierte Film (‚Chronicle‚) nur im UCI Othmarschen zu annehmbaren Zeiten, dann fällt der Film „aus technischen Gründen“ aus, so dass wir schließlich beim (immerhin respektable bewerteten) Massen-Blockbuster landen. Wenn schon, denn schon, sagen wir uns, und investieren sogar in unverschämt teure Karten für das neue iSens Kino inkl. 3D. Für 13,60€. Zugegeben, die Leinwand ist wirklich schön groß, aber für unsere mäßigen Plätze in der vierten Reihe (Q, Platz 14 und 15) schon wieder zu groß -die beworbenen VIP-Luxus-Ledersitze lassen leider kein bequemes Zurücklegen des Kopfes zu, der Nacken lässt schnell grüßen. Auch die Geisterbilder beim 3D-Film sind wohl auf den ungünstigen Blickwinkel zurückzuführen. Und auch wenn immerhin der Klang des 23.1-Surround-Sounds zu beeindrucken weiß, erwischt uns dieser Film doch nicht auf dem besten Fuß.

Avengers - Soundtrack bei amazon.de Wie derzeit auch in ‚Battleship‘, ‚Zorn der Titanen‘ und ‚Iron Sky‘ bedrohen überlegene außerirdische Mächte die Erde, hier der aus dem Film ‚Thor‘ bekannte Schurke Loki. In diesem Film ist nun der Einsatz einer bunten Truppe von Superhelden zur Rettung der Erde notwendig: Der ‚Black Widow‘, dem ‚unglaublichen Hulk‘, ‚Captain America‘, ‚Thor‘ und der ‚Iron Man‘ – die Avengers eben. Unter Führung des in den zugehörigen Filmen vorgestellten Nick Fury versuchen sie nun also, die Pläne von Loki zu durchkreuzen.


Ja, verdammt, die Inhaltsangabe ist etwas lieblos geraten. Aber Handlung ist nicht Schwerpunkt des Films, auch wenn sie verglichen mit anderen Superheldenepen löblicherweise nicht Schlusslicht ist. Der Schwerpunkt liegt im furiosen Finale eine Reihe über die Jahre mühsam in etlichen Filmen aufgebauten Superheldensaga, für die die Dienste aller bekannten Effektstudios von ILM bis Weta eingekauft wurden, und noch viele weitere von unbekannteren. Insofern ist die Optik tadellos und wohl auch atemberaubend, wenn man darauf Wert legt.

Da das bei mir nicht der Fall ist und die unverschämte Programmgestaltung der UCI-Kette mich zu der Entscheidung zwang, die 15 Minuten Pause abzuwarten und den mäßig spannenden Film bis Mitternacht zu Ende zu schauen, oder die Vorstellung zu verlassen, fiel die Wahl recht eindeutig auf Nachtruhe. Das Ende lässt sich schließlich auch schnell bei Wikipedia nachlesen

Also, wer’s braucht, wenig Wert auf Handlung und viel auf bombastische Effekte legt, der ist bei diesem Film richtig aufgehoben. Immerhin glänzt er mit einer beeindruckenden Zahl an namhaften (und schauspielerisch wenig ausgelasteten) Darstellern und einem gewissen Witz. Dafür 5 Bonuspunkte. (5/10)

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