von Joel und Ethan Coen, mit Michael Stuhlbarg u.v.a.
Larry Gopnik hat Pech, alles in seinem Leben geht gerade schief. Seine Frau will ihn verlassen, ein Student will sich bessere Noten erkaufen, der Nachbar will zu nah an seine Grundstücksgrenze bauen, der Fernsehempfang ist schlecht etc. Gopnik sucht Hilfe bei seinen Rabbinern, bekommt aber keine. Das Pech geht weiter. Dabei will er doch nur ein anständiger Mann sein.
Ich entschuldige mich ausdrücklich für die lustlose Zusammenfassung, aber bei diesem zusammenhangslos und erklärungsfrei dahingerotzten Machwerk der Coens sehe ich nicht ein, deren Arbeit zu übernehmen. Zäh sind die Minuten dahingeflossen, der Spaßfaktor ging gegen Null, und keine, aber auch gar keine Episode des Films wurde irgendwie zu einem sinnvollen Ende gebracht (von der erfolgreichen Bar Mitzwah mal abgesehen). Vermutlich soll die Tragik und Sinnlosigkeit des Lebens dargestellt werden, in dem nicht alles Sinn macht und man nicht nach Antworten sucht, sondern es hinnimmt. Passt ja irgendwie zum Umgang der US-Regierung mit der Finanzkrise.
Aber müßig drüber nachzudenken, dieser Film erinnerte mich an ein IKEA-Regal ohne Aufbauanleitung – ich habe keine Ahnung, wie die Einzelteile zusammengehören, geschweige denn, wozu es am Ende dienen soll. Wahrscheinlich treffen es die Worte des koreanischen Vaters am besten:
Sie müssen akzeptieren Mysterium!
Sorry, ihr Coens, aber dafür gehe ich nicht ins Kino. (3/10)