Wow, jetzt bin ich erst so richtig in Asien angekommen und das nicht nur, weil in meinem Viertel die Affen auf den Wellblechdaechern der Nachbarhaeuser spielen. An Phnom Penh gemessen war Kuala Lumpur nur eine kurze Einstimmung auf das Asien, wie ich es mir vorgestellt habe. Schon allein die Fahrt im Tuk Tuk vom Flughafen zu meinem Guesthouse war ein Erlebnis. Habe ich mich eben noch ueber den Verkehr in Kuala Lumpur lustig gemacht, so wirkt das dortige Chaos im Vergleich zum Fahrverhalten hier noch schlicht weg geordnet.
Dennoch ist eine Fahrt mit dem Tuk Tuk eine ganz besondere Art das „normale“ Leben auf den Strassen von Phnom Penh zu erleben, gegen das die Sehenswuerdigkeiten schon fast ein wenig verblassen. Wenn man dann doch mal von der Faszination und dem Trubel abschweifen moechte oder eine Pause von den Aufregungen des Tuk Tuk fahrens braucht, hat Phnom Penh auch für Sight-Seeing Freunde jede Menge zu bieten: Da wäeren einerseits die wunderschoenen Tempelanlagen des Royal Palace, Wat Phnom bis hin zum Nationalmuseum und andererseits die Aufarbeitung der Zeit der Roten Khmer (eines der wohl dunkelsten Kapitel in der Geschichte Südostasiens) auf den Killing Fileds und im Toul Sleng Museum.
Ganz besonders reizvoll war aber auch hier wieder ein Besuch auf den vielen Märkten der Stadt. Was hier an exotischen Trubel um einen herum abläuft, hinterlässt einen bleibenden Eindruck (für alle Sinne). Da werden neben dem Gemüsestand die Hühner noch lebend verkauft, dann vor Ort geschlachtet, gerupft, ausgenommen und zerlegt. Das gleiche Schicksal ereilt gleich gegenüber die vielen Fische, die eben noch lebend über den Tisch gesprungen sind, während man nur 3 Schritte weiter lecker Schweineschnauzen kaufen kann (dazu zu einem spateren Zeitpunkt sicher nochmal mehr….allein schon wegen der Bilder)
Von Phnom Penh bis Siem Reap und den Tempeln von Angkor sind es mit dem Schnellboot nur 6 Stunden und morgen geht es weiter……..