von David Silverman, mit Marge Simpson, Homer Simpson, Lisa Simpson, Bart Simpson, Maggie Simspon u.a.
Wenn die Fox-Fanfare erschallt, Ralph Wiggum mit einstimmt, und der Simpsons-Schriftzug endlich übergroß die Leinwand füllt, geht der Traum eines jeden Simpsons-Fans in Erfüllung, und die mühsam in Hinterstübchen verdrängten Zweifel beginnen bereits zu verschwinden. Ob es zu Beginn des Films die schiere Gagdichte, die große Leinwand oder die aufwendigere Animation ist, die einem die Schauer über den Rücken jagt und erwachsene Menschen wie blöd grinsen lässt, ist schwierig zu sagen, und einem letztlich auch egal – nach fast 20 Jahren sind die Simpsons endlich im Kino!
Ach ja, die Handlung. Wie in den 22 Minuten Folgen üblich machen die Simpsons erstmal was völlig anderes. Bart und Homer spielen Schisshase, Lisa hält Umweltvorträge („An Irritating Truth“), Maggie entdeckt Kaninchenlöcher und Green Day gibt am Lake Springfield ein Konzert, bei dem sie leider umkommen. Nachdem wir nun die Beerdigungs-Version von „American Idiot“ hören durften, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Homer bringt mit Schweinedung den Lake Springfield endgültig zum Umkippen, so dass die US-Regierung die Stadt mit einer überdimensionalen Käseglocke endgültig und für immer von der Außenwelt abschneidet. Und so müssen die Simpsons vor dem Lynchmob mal wieder Reißaus nehmen, diesmal nach Alaska…
Wie schon gesagt, ich hatte ja Bedenken. Aber letztlich muss ich nach zwei Stunden bester Unterhaltung sagen, es ist gelungen. Der Film ist eine richtige Simpsons Folge, größer, breiter, länger und mit hoher Gagdichte, und Starauftritten von Tom Hanks, Green Day und Arnold Schwarzenegger. Allerdings ist es auch keine wirklich grandiose Folge, was aber beim ersten Film der neuen Kinoserie nicht wirklich stört. Somit bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, der Film ist wirklich großartig, witzig, unterhaltsam, und schwächelt nur ein klitzekleines Bisschen zu Beginn der zweiten Hälfte. Für Fans ein Muss. (9)