Babel
von Alejandro González Innaritu, mit Brad Pitt und Cate Blanchett.
Zwei Hirtenjungen aus Afrika machen Schießübungen mit Papas Gewehr. Ein amerikanisches Ehepaar reist durch Marokko, um den plötzlichen Kindstod ihres Sohnes zu verdrängen. Ein mexikanisches Kindermädchen will zur Hochzeit ihres Sohnes, darf aber die Kinder nicht alleine lassen. Ein japanisches, taubstummes Mädchen versucht, über den gewaltsamen Tod ihrer Mutter hinwegzukommen. Und alle diese Menschen, obwohl über die ganze Welt verstreut, verbindet eine Geschichte…
Ein Film über Kommunikation. So wie einst die Menschen nach dem Turmbau zu Babel in alle Welt verstreut wurden, so wurden diese Menschen vom Autor in alle Welt verstreut, nicht wissend, was sie verbindet, und doch verbunden. Neben der Geschichte verbindet sie aber vor allem die Schwierigkeit zu kommunizieren: Die taubstumme Japanerin mit Schreibblock und gebärden, die amerikanischen Touristen mit den Einheimischen, der Reisegruppe und sich selbst, die Hirten mit der Polizei, das Kindermädchen mit den Behörden. Konsequent umgesetzt erleben wir die Figuren daher auch (bis auf die Amis) in ihrer Sprache mit Untertiteln, und so ist der Zuschauer der einzige, der frei von Barrieren alles verbinden kann, verstehen kann. Er kann nur nicht eingreifen, womit wir wieder bei der Kommunikation wären… (8 )