Pirates of the Caribbean – Dead Man’s Chest
von Gore Verbinski, mit Johnny Depp
Die Hochzeit von den aus dem ersten Teil bekannten Elizabeth Swann und Will Turner fällt ins Wasser, beide werden eingekerkert und zum Tode verurteilt, da sie einst Jack Sparrow zur Flucht vor der Krone verhalfen. Letzter Ausweg bleibt, Jacks Kompass gegen ihr Leben einzutauschen. Sparrow ist derweil dabei, seine Schuld an den fliegenden Holländer Davy Jones abzuarbeiten, was ihm durch dessen auf Jackangesetzten Riesen-Kraken und einen Stamm ihn grillen wollenden Insulaner erschwert wird. Und so machen sich die fast-Vermählten auf, um Jacks Kompass zu finden, der ihn allerdings nur hergeben will, wenn sie ihm helfen, einen Schlüssel zu finden für eine Truhe, in der Davy Jones Herz ruht, welches man töten kann um ihn loszuwerden, oder es benutzen, um Macht über Davy Jones und somit seinen Kraken zu erlangen usw.
Mann, wat’n Mist. Wo sind eigentlich die Blockbuster hin, bei denen Regisseure noch ihre Arbeit gemacht haben, und nicht selbst über ihren Handlungssträngen, Spezialeffekten, Figuren, coolen Sprüchen, Action und Testscreenings den Überblick über die Story verloren haben (wie es bei z.B. Indiana Jones, Titanic, Forrest Gump etc. noch funktioniert hat). Man könnte meinen, Bruckheimer hätte selbst eine Mannschaft untoter, über 100 Jahre an ihn gefesselte, langsam vor sich hin verwesender Drehbuchautoren verpflichtet, eine möglichst massentaugliche „Geschichte“ zusammenzuschreiben, und mit Spezialeffekten, Action und Comiceinlagen über die Schwächen hinwegzutäuschen. Sorry, Leute, die Figuren bleiben flach und leblos, Spannung wird im Ansatz erstickt, die fliegenden Holländer sind ein visueller Overkill und nicht im geringsten furchterregend, der großartige Billy Nighy ist chancenlos gegen seine Maske, und selbst Johnny Depp kann gegen so viel Schrott nicht viel ausrichten. Neptun schütze uns vor Teil 3… (2)