Stay
von Marc Foster, mit Ewan McGregor.
Der Psychiater Sam Foster übernimmt die Behandlung von Henry Letham, eines jungen Mannes mit prophetischen Fähigkeiten. Henry kündigt an, sich am Samstag in drei Tagen um Mitternacht das Leben zu nehmen. Sam versucht, ihn davon abzubringen und befasst sich dazu näher mit den Hintergründen von Henrys Leben. Doch allmählich beginnen sich merkwürdige Vorfälle zu häufen, er leidet unter Déjà Vus, spricht mit längst verstorbenen Menschen und die Grenzen zwischen Traum und Realität beginnen zu verwischen…
Ein verstörender, handwerklich hervorragender Thriller, der einen durch die brillante Fotografie, den desorientierenden Schnitt und immer wiederkehrende Motive in die unwirkliche Atmosphäre eintauchen lässt. Wie in vielen Filmen dieser Art stellt sich schnell die Frage, welche der Figuren real, welche eingebildet sind, und was Traum, was Realität ist. Die überraschende Auflösung lässt angenehm lange auf sich warten, klärt die wichtigsten Fragen und lässt dennoch soviel Spielraum für eigene Interpretationen, dass nach dem Film noch genügend Diskussionsbedarf bleibt. (8)